Vielfalt der Wohnwünsche
Wohnungsmarkt
Wohnungsmärkte driften auseinander. Bereits auf Stadtteilebene zeigt sich der hohe Einfluss der spezifischen Wohnlage. Während einige Viertel stark nachgefragt werden, steigt der Leerstand in unmittelbarer Nachbarschaft. Diese Heterogenisierung der Teilmärkte entlang unterschiedlicher Lagen, Wohnungsgrößen, Mietniveaus, Gebäudetypen und Ausstattungen erfordert den Blick fürs Detail.
In unseren Analysen und Wohnungsmarktkonzepten legen wir daher besonderen Wert auf individuelle Wohnwünsche. Nur die Kenntnis der Wohnpräferenzen ermöglicht eine angemessene Abschätzung des künftigen Wohnungsbaugeschehens. Bei Bedarf führen wir Wohnwunschbefragungen durch und berücksichtigen die Perspektiven von Wohnungsmarktexperten im Rahmen von Experteninterviews.
Dieser Ansatz bietet im Vergleich zu herkömmlichen statischen Verfahren den Vorteil, qualitative Aspekte in die Analysen und Prognosen mit einbeziehen zu können. Vor allem kommt es darauf an, künftige Verschiebungen in der Nachfrage zwischen Wohnungsmarktsegmenten rechtzeitig zu erkennen. Aus diesem Grund betrachten wir diese Zusammenhänge stets kleinräumig und teilmarktspezifisch, was uns erlaubt, eine realistische Abschätzung künftiger Wohnungsbedarfe vornehmen zu können.
Unsere Sensitivitätsanalysen ermöglichen zudem Aussagen zum künftigen Leerstandsrisiko eines bestimmten Wohnungsteilmarkts oder Wohngebäudebestandes.
Wohnbaufläche
Ein wesentliches Element kommunaler Gestaltung und Eigenentwicklung liegt in der vorbereitenden Bauleitplanung. Gleichzeitig ist es schwierig, bereits vorhandene Flächenpotenziale innerhalb der Gemeinden zu erfassen, deren Aktivierbarkeit abzuschätzen und sie mit den prognostizierten Wohnungsbedarfen überein zu bringen.
Wir ermöglichen die genaue Bestimmung der kommunal verfügbaren Flächenreserven nach verschiedenen Wohnungsteilmärkten. Hierfür findet ein teil-automatisierter GIS-Ansatz Anwendung. Auf Grundlage von Geobasisdaten und Flächennutzungsplänen ermitteln wir das kommunale Flächenpotenzial und qualifizieren dieses durch die Erhebung zusätzlicher bauplanungsrechtlicher sowie topographisch-physikalischer Merkmale.
Mit Kenntnis der Flächenpotenziale auf der einen Seite sowie der Flächennachfrage auf der anderen Seite ist die Berechnung des künftigen Flächenbedarfs möglich. Insbesondere mit Blick auf die Erstellung von Flächennutzungsplänen oder Strategiepapieren, wie bspw. intergrierte Stadtenwicklungskonzepte, sind fundierte Informationen über den konkreten Bedarf von Wohnbauflächen in der Gemeinde unverzichtbar.
Auswahl unserer Leistungen
- Teilmarktspezifische Wohnungsbedarfsanalysen bis auf Stadtteilebene
- Erhebung der Wohnwünsche im Rahmen von Sekundärdatenanalysen
- Planung, Durchführung und Auswertung von Wohnwunschbefragungen und Experteninterviews
- Prognose von Wohnungsleerständen nach Wohnungsteilmärkten
- GIS-gestützte Erhebung kommunaler Flächenreserven
- Ermittlung kommunaler Flächenbedarfe nach Wohnungsteilmärkten
Beispielprojekte
- Wohnungsbaumonitoring Sachsen 2021/2022 in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Aufbaubank
- Wohnungsbedarfsanalyse Stadt Gotha mit besonderem Fokus auf junges und altengerechtes Wohnen
- Kleinräumige Wohnbauflächenbedarfsanalyse dörf-licher Gemeinden des Verwaltungsverbands "Am Klosterwasser"
- GIS-gestützte Erhebung kommunaler Flächenreserven Stadt Dresden und Umlandkommunen

Kleinräumige Wohnungsbedarfsanalysen. Wohnwunscherhebungen und Haushaltsbefragungen. GIS-gestützte Erhebung von Flächenreserven und Wohnbauflächenbedarfsabschätzungen für Flächennutzungspläne, Stadtentwicklungskonzepte und Wohnungsmarktkonzepte.